Diesmal hat es den Buchclub auf die andere Elbseite – Großer Garten – verschlagen. Der Star der Show war der selbst gebackene Rüblikuchen von Luisa. Aber auch bei den Büchern war einige Kracher dabei. Lange hat uns die Frage beschäftigt, wie groß die Notwendigkeit ist, in den USA eine Auffangstation für die afrikanische Wildtiere zu eröffnen. Ergebnis, wahrscheinlich überhaupt nicht 😉

Max

Qualityland 2.0 von Marc-Uwe Kling

Kurzmeinung: „Es sind extrem viele coole Ideen eingebaut, aber ich fand es nicht so stark wie das erste.“

Bewertung: 📙📙📙

Synopsis: „Schwer was los in QualityLand, dem besten aller möglichen Länder. Peter Arbeitsloser darf endlich als Maschinentherapeut arbeiten und schlägt sich jetzt mit den Beziehungsproblemen von Haushaltsgeräten herum. Kiki Unbekannt schnüffelt in ihrer eigenen Vergangenheit und gerät dabei ins Fadenkreuz eines seltsamen Killers. Martyn Vorstand versucht verzweifelt ein Level aufzusteigen, um das Recht auf Vergessen werden nutzen zu dürfen. Und Aisha Ärztin fragt sich, was aus John of Us wurde, wie man die immer noch nervige Klimakrise lösen kann und warum zum Teufel die Verteidigungs-Algorithmen den Dritten Weltkrieg losgetreten haben.
Marc-Uwe Klings lustige Dystopie um Menschen und Maschinen in einer Big-Data-Welt geht in die zweite Runde! Ein Buch voller kluger Einfälle, skurriler Figuren und verblüffenden Plot-Twists.“

Ikigai von Ken Mogi

Kurzmeinung: „Klingt schön, aber kein Hintergrund und kein Tiefgang.“

Bewertung: 📙

Synopsis: „Ob die Obstbauern von Sembikiya, der Keramiker Sokichi Nagae oder der 92-jährige Jiro Ono, der älteste mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnete Koch: Sie alle haben ihr ikigai gefunden und damit Sinn und Freude im Leben. Anhand dieser und anderer inspirierender Lebensgeschichten und fundiert durch wissenscha liche Erkenntnisse erklärt der japanische Neurowissenschaftler Ken Mogi die japanische Philosophie, die hilft, Erfüllung, Zufriedenheit und Achtsamkeit im Leben zu finden.“

Elli

Qualityland von Marc-Uwe Kling

Kurzmeinung: „Es gibt einen rosafarbenen Delfin-Vibrator, der alles auslöst.“

Bewertung: 📙📙📙📙

Synopsis: „Willkommen in QualityLand, in einer nicht allzu fernen Zukunft: Alles läuft rund – Arbeit, Freizeit und Beziehungen sind von Algorithmen optimiert. Trotzdem beschleicht den Maschinenverschrotter Peter Arbeitsloser immer mehr das Gefühl, dass mit seinem Leben etwas nicht stimmt. Wenn das System wirklich so perfekt ist, warum gibt es dann Drohnen, die an Flugangst leiden, oder Kampfroboter mit posttraumatischer Belastungsstörung? Warum werden die Maschinen immer menschlicher, aber die Menschen immer maschineller? Marc-Uwe Kling hat die Verheißungen und das Unbehagen der digitalen Gegenwart zu einer verblüffenden Zukunftssatire verdichtet, die lange nachwirkt. Visionär, hintergründig – und so komisch wie die Känguru-Trilogie.“

Never Lie von Freida McFadden

Kurzmeinung: „Das Buch hat mich richtig überrascht. Ich musste das Buch zwischendurch weglegen, um alles erstmal sacken zu lassen.“

Bewertung: 📙📙📙📙📙

Synopsis: „Newlyweds Tricia and Ethan are searching for the house of their dreams. They think they’ve found it when they visit the remote manor that once belonged to Dr. Adrienne Hale, a renowned psychiatrist who vanished without a trace years ago. But when a violent winter storm traps them at the estate, the house begins to lose its appeal. Stuck inside and growing restless, Tricia stumbles on a collection of audio transcripts from Dr. Hale’s sessions with patients. As Tricia listens to the cassette tapes, she learns about the terrifying chain of events leading up to the doctor’s mysterious disappearance. With each tape, another shocking piece of the puzzle falls into place, and a web of lies slowly unravels. But by the time Tricia reaches the final cassette, the one that reveals the entire horrifying story, it will be too late…“

Der Vertraute von Leigh Bardogu

Kurzmeinung: „Ein historischer Roman mit einem Hauch von Fantasy. Wenn man weiß worauf man sich einlässt, dann ist es auch ganz gut.“

Bewertung: 📙📙📙

Synopsis: „Spanien zu Beginn des Goldenen Zeitalters: In einem heruntergekommenen Haus in Madrid nutzt die junge Luzia Cotado einen Hauch von Magie, um die endlose Schufterei als Küchenmädchen zu überstehen. Doch als ihre intrigante Herrin entdeckt, dass ihre Dienerin ein Talent für kleine Wunder besitzt, verlangt sie, dass Luzia diese Gabe einsetzt, um die gesellschaftliche Stellung der Familie zu verbessern. Dieses Unterfangen nimmt eine gefährliche Wendung, als Antonio Pérez, der in Ungnade gefallene Sekretär des Königs, auf Luzia aufmerksam wird. Pérez schreckt vor nichts zurück, um die Gunst des Hofes zurückzuerlangen. Und der spanische Herrscher ist noch immer von der Niederlage seiner Armada erschüttert und sucht verzweifelt nach einem Vorteil im Krieg gegen Englands ketzerische Königin.
Luzia ist fest entschlossen, diese eine Chance auf ein besseres Leben zu ergreifen, und taucht ein in die Welt von Sehern, Alchemisten, Heiligen und Gaunern, in der die Grenzen zwischen Magie, Wissenschaft und Betrug schon bald verschwimmen. Um zu überleben, muss sie alles wagen – auch wenn das bedeutet, dass sie die Hilfe von Guillén Santangel in Anspruch nehmen muss, ihrem unsterblichen Vertrauten, dessen eigene Geheimnisse sich für beide als tödlich erweisen könnten.“

Mary

I could never love you von Emily Key

Kurzmeinung: „Ich hab die Autorin auf der Buchmesse kennen gelernt und fand sie heiß.“ „Im Grunde 50 Shades of Grey, nur entspannter.“

Bewertung: 📙📙📙

Synopsis: „Madison -Mein Chef bringt mich zum Rande der Verzweiflung! Aufgeblasen, arrogant, kalt und unhöflich beschreibt ihn am besten. Doch mit seinen stahlblauen Augen, dem muskulösen Körperbau und dem falschen(!) charmanten Lächeln gehört er zu den begehrtesten Junggesellen der Stadt. Wenn die Leute nur wüssten … Und jetzt muss ich ihn auch noch nach Hawaii begleiten. Eine Woche mit ihm auf engen Raum. Das kann nur in einer Katastrophe enden!
Colby – Ich bin es gewohnt, dass alle nach meiner Pfeife tanzen. Alle bis auf Madison Clark. Meine hübsche Sekretärin, mit ihrer viel zu scharfen Zunge und den verboten anziehenden Kurven. Keine Ahnung, wie das kleine Ding, so viel Feuer in sich bergen kann. Permanent geraten wir aneinander, weil sie immer alles besser wissen muss. Es war eine sagenhaft dumme Idee von mir, sie mit auf die Reise zu nehmen. Denn mit jedem Tag, den wir miteinander verbringen, wächst der Drang, sie mit einem Kuss zum Verstummen zu bringen. Wetten, das würde ihr die Sprache verschlagen?“

Mona

Finding Home von Ana Woods

Kurzmeinung: „Ich fand es so scheiße, was die Hauptfigur gemacht hat.“

Bewertung: 📙📙,5

Synopsis: „Nach dem Tod ihrer Großmutter erfährt Holly, dass sie Teilerbin der Familienranch in Texas ist. Sie möchte diese verkaufen, doch der zweite Erbe ist ausgerechnet Scott – ein Kindheitsrivale –, und er hat andere Pläne. Er möchte die Ranch zu einer Wildtierauffangstation ausbauen. Holly lässt sich überzeugen und muss feststellen, dass aus dem frechen Jungen von damals ein sympathischer Mann geworden ist. Während der Renovierungsarbeiten kommen die beiden sich näher, doch ihre Pläne werden immer wieder durchkreuzt, und plötzlich steht alles auf dem Spiel, was sie sich aufgebaut haben.“

Antonia

To My Sunflower von Marie Weis

Kurzmeinung: „An sich hat das Buch gar nicht mal so einen krassen Plot, aber die Protagonisten werden unglaublich verletzlich dargestellt.“

Bewertung: 📙📙📙📙

Synopsis: „Die erfolgreiche Ophelia geht in ihrem Job als Illustratorin voll auf und auch mit ihrem Instagram-Profil @opheliaungeschönt, auf dem sie über Selbstliebe und psychische Erkrankungen aufklärt, hat sie sich einen Namen gemacht. Doch so selbstsicher, wie sie wirkt, ist sie ganz und gar nicht. Besonders in Sachen Liebe hat sie bisher keine Erfahrungen gemacht, was sie zunehmend verunsichert. Als Ophelia die Illustrationen für das neue Buch des Kinderbuchautors Leo gestalten soll und er ungeahnte Gefühle in ihr weckt, wird es Zeit, mutig zu sein und die eigene Komfortzone zu verlassen. Doch nicht nur der Umstand, dass Leo der Exfreund ihrer Chefin ist, erschwert das Ganze, auch ihre Vergangenheit und ihre Probleme mit dem eigenen Körperbild halten sie zurück. Werden sie es trotzdem schaffen, zueinander zu finden?“

Der mexikanische Fluch von Silvia Moreno-Garcia

Kurzmeinung: „Ich hatte gehofft, dass das irgendwie gruseliger ist – ich wollte nachts nicht schlafen können.“

Bewertung: 📙📙📙,5

Synopsis:Mexiko, 1950: Ein verstörender Brief führt Noemí in ein gespenstisches Herrenhaus im nebeligen Hochland. Dort lebt ihre frisch vermählte Cousine Catalina, die behauptet, ihr Mann würde sie vergiften. Ohne zu zögern reist Noemí nach High Place, dem Sitz der englischen Familie Doyle, in die Catalina überstürzt eingeheiratet hat. Doch das Ansehen der Doyles ist längst verblasst und ihr Herrenhaus zu einem dunklen Ort geworden. Gut, dass Noemí keine Angst hat – weder vor Howard Doyle, dem widerwärtigen Patriarchen der Familie, noch vor Catalinas eitlem Ehemann Virgil. Aber als Noemí herausfindet, was auf High Place vor sich geht, ist es fast zu spät, um von dort zu entkommen.“

Caraval von Stephanie Garber

Kurzmeinung: „Alice im Wunderland Vibes. Nach einer gewissen Zeit ist man voll in der Handlung drin und rätselt mit.“

Bewertung: 📙📙📙📙,4

Synopsis: „Scarlett und ihre Schwester Tella leben auf der kleinen Insel Trisda. Ihr Vater, der Governor der Insel, ist ein grausamer und gewalttätiger Mann. Daher wünschen sich die beiden nichts sehnlicher, als ihrer Heimat zu entfliehen. Das seltsame und sagenumwobene Spiel Caraval erscheint den beiden wie das Tor zu einer neuen Welt. Endlich erhalten sie ihre Einladung und entkommen mithilfe des geheimnisvollen Seemanns Julian aus Trisda. Doch ehe sie sich versehen, finden sich die zwei Schwestern inmitten von Rätseln und Intrigen wieder. Ist Tellas Kidnapping Teil der Performance von Caravals ominösem Organisator Legend, oder wurde sie wirklich entführt? Wer ist Julian wirklich, und was steht am Ende tatsächlich auf dem Spiel? Nichts ist mehr so, wie es scheint. “

Susann

Als der Blues begann von Janice Deaner (wird leider nicht mehr verlegt)

Kurzmeinung:  „Obwohl die Handlung sich langsam entwickelt, liest man die ganze Zeit mit angehaltenem Atem. Das Ende ist krass!“

Bewertung: 📙📙📙📙,5

Synopsis: „Die Lamars könnten so glücklich sein. Vater Leo bekommt den langersehnten Job, Mutter Lana ein Haus mit Garten, und die drei Kinder erobern sich nach dem Umzug aus Detroit das sommerlich-romantische Dorf. Die perfekte Idylle. Doch eines Tages finden die Geschwister in einer Kiste auf dem Speicher Lanas alte Tagebücher….“

Der Report der Magd von Margaret Atwood

Kurzmeinung: „packend, feministisch, gut“

Bewertung: 📙📙📙📙

Synopsis: „Frauen als unterdrückte Gebärmaschinen. Ein totalitärer Staat, der keine Gnade kennt. Und eine stille Heldin, die den Ausbruch versucht: »Der Report der Magd« ist große Literatur und noch viel mehr. Die provozierende Vision eines totalitären Staats: Nach einer atomaren Verseuchung ist ein großer Teil der weiblichen Bevölkerung unfruchtbar. Die Frauen werden entmündigt und in drei Gruppen eingeteilt: Ehefrauen von Führungskräften, Dienerinnen und Mägde. Letztere werden zur Fortpflanzung rekrutiert und sollen für unfruchtbare Ehefrauen Kinder empfangen. Auch die Magd Desfred wird Opfer dieses entwürdigenden Programms. Doch sie besitzt etwas, was ihr alle Machthaber, Wächter und Spione nicht nehmen können, nämlich ihre Hoffnung auf ein Entkommen, auf Liebe, auf Leben …“

Lea

A Little Life (stage play) von Koen Tachelet

Kurzmeinung: „Psychoterror in kompakt.“

Bewertung: 📙📙📙📙📙

Synopsis: „A Little Life follows the complex relationships of four college friends in New York City: Willem, an actor; Malcolm, an architect; JB, an artist; and, at the centre of their group, Jude, a lawyer. Over the decades, their relationships deepen and darken, changed by ambition, addiction and pride. Yet their greatest challenge is Jude himself, whose secrets – and shame – define not just his own life, but that of his friends as well. A bruising and beautiful story of love, the limits of human endurance, and the tyranny of memory, Hanya Yanagihara’s novel A Little Life has sold over a million copies and was shortlisted for the Booker Prize and the Women’s Prize for Fiction. The stage adaptation – conceived by Ivo van Hove, and adapted by Koen Tachelet, van Hove and Yanagihara herself – was first performed in a Dutch-language production at Internationaal Theater Amsterdam in the Netherlands in 2018, before transferring to New York in 2022. This English-language version opened in London’s West End in 2023, directed by Ivo van Hove and with a cast led by James Norton as Jude.“

Vanessa

Unterwerfung von Michel Houellebecq

Kurzmeinung: „Anspruchsvoll, man muss es mit Konzentration lesen.“

Bewertung: 📙📙📙📙

Synopsis: „Er erzählt in ›Unterwerfung‹ die Geschichte des Literaturwissenschaftlers François. Der Akademiker forscht im Frankreich einer sehr nahen Zukunft zu dem dekadenten Schriftsteller Huysmans, der ihn sein Leben lang fasziniert. Zugleich verfolgt er die Ereignisse um die anstehende Präsidentschaftswahl: Während es dem charismatischen Kandidaten der Bruderschaft der Muslime gelingt, immer mehr Stimmen auf sich zu vereinigen, kommt es in der Hauptstadt zu tumultartigen Ausschreitungen. Als schließlich ein Bürgerkrieg unabwendbar scheint, verlässt François Paris ohne ein bestimmtes Ziel. Es ist der Beginn einer Reise in sein Inneres.“

Saskia

Death in Her Hands von Ottnessa Moshfegh

Kurzmeinung: „Mehr Thriller als Murder Mistery.“

Bewertung: 📙📙📙📙

Synopsis: „While on her daily walk with her dog in the woods near her home, Vesta comes across a chilling handwritten note. Her name was Magda. Nobody will ever know who killed her. It wasn’t me. Here is her dead body.
Shaky even on her best days, Vesta is also alone, and new to the area, having moved here after the death of her husband. Her brooding about the note grows quickly into a full-blown obsession: who was Magda and how did she meet her fate?“

Luisa

V wie Vendetta von Alan Moore

Kurzmeinung: „Ein wilder, verstörender Ritt – der allerdings auch ohne die Frauenfeindlichkeit hätte auskommen können …“

Bewertung: 📙📙📙

Synopsis: „In V FOR VENDETTA schildern Alan Moore und David Lloyd auf über 280 Seiten ein faschistisches England, in dem sich einige Jahre nach einem atomaren Krieg ein totalitäres Regime etabliert hat. Als die junge Evey von mehreren Männern vergewaltigt wird, rettet sie der geheimnisvolle, maskierte V und bringt sie in sein Versteck im Untergrund. Von dort steuert er seine gezielten terroristischen Aktionen, mit denen er dem System Sand ins Getriebe streut. Als V zwei Sehenswürdigkeiten sprengt und die Radiostation unter seine Kontrolle bringt, geht sein Plan von einer Revolution auf. Gleichzeitig entdeckt Evey seinen Hintergrund und erkennt, welche Rolle sie in den Plänen ihres Retters spielt.“

Buchclub Dresden Treffen vom 23.08.2024

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